Deutsche Meisterschaft in Kaiserslautern

Timo Zabel fährt in die Top 10.

Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen der Deutschen Radsportmeisterschaften in Kaiserslautern, einem Event, das den Fahrerinnen und Fahrern alles abverlangte. Die Strecke, bekannt für ihren anspruchsvollen Verlauf, führte über einen 20 Kilometer langen Rundkurs mit rund 400 Höhenmetern pro Runde, gespickt mit zwei langen und knackigen Anstiegen. Der RSC Biberach war mit vier seiner Athleten vertreten und zeigte eine gemischte, aber insgesamt erfolgreiche Bilanz: „50:50“ lautete das inoffizielle Motto, denn während zwei Fahrer:innen Top-Ergebnisse einfuhren, galt für die anderen beiden eher der olympische Gedanke als Trostpflaster „Dabei sein ist alles“.

Besonders erfreulich ist die Leistung von Timo Zabel vom RSC Biberach, der bei den U17 Junioren an den Start ging und mit einem beeindruckenden neunten Platz in die Top 10 fuhr. Für ihn standen vier Runden, also rund 80 Kilometer, auf dem Programm. „Nach einem anfangs schwierigen Start aufgrund der Neutralisation, bei dem es schwer war, eine vordere Position zu erreichen, habe ich mich im Rennverlauf stetig verbessert und auch gut gefühlt“, so Zabel. „Ich konnte mich dauerhaft in der rund 25 Fahrer umfassenden Spitzengruppe halten und erreichte im Zielsprint den neunten Rang. Es war ein starkes Rennen mit einem riesigen Feld von 140 Startern, und ich bin sehr zufrieden mit meinem Platz.“

Julia Servay (U19) beim Start. (Foto: RSC Biberach)

Ebenfalls eine Top-Platzierung erreichte Julia Servay bei den U19 Juniorinnen. Auch sie absolvierte den Rundkurs viermal. Sie verpasste die Top 10 nur denkbar knapp und beendete ihr Rennen auf einem starken elften Platz. „Die erste Runde war vielversprechend“, so Servay. „doch in der zweiten Runde, nach einer starken Attacke am Berg nach Start/Ziel, konnte ich nicht mehr mithalten und musste in der nachfolgenden achtköpfigen Verfolgergruppe fahren. Der abschließende Zielsprint verlief nicht optimal, sodass ich auf dem elften Platz landete.“ Angesichts des für sie unvorteilhaften Streckenprofils mit den langen Anstiegen ist sie dennoch zufrieden mit ihrem Ergebnis. Ihr Blick ist bereits nach vorne gerichtet: „Der Fokus liegt nun wieder auf der Bahn. Nächste Woche steht die DM in Dudenhofen bei Speyer an, und anschließend geht es für mich im Juli zur Bahn-EM nach Anadia in Portugal.“

Für die weiteren Fahrer des RSC Biberach, Anton Eichner (U17) und Ludwig Neubrand (U15), war die Deutsche Meisterschaft in Kaiserslautern eine wertvolle Erfahrung. Obwohl sie keine Platzierungen erzielen konnten, war die Teilnahme an einem solch hochkarätigen Event auf einer extrem fordernden Strecke allein schon ein besonderes Ereignis. Der RSC Biberach blickt stolz auf die Leistungen seiner Athleten zurück und freut sich auf die kommenden Rennen.