Ein sehr erfolgreiches Wochenende brachten die Nachwuchsfahrer und Kommissäre des RSC Biberach hinter sich. An beiden Renntagen standen die Radsportler mit dem Blau-Gelben Trikot auf dem Treppchen.
Wie bereits von Bernard Lingenhöle prognostiziert , landeten in der männlichen U15 die Biberacher Timo Zabel auf dem ersten und Anton Eichner auf dem zweiten Podiumsplatz. Das als Omnium ausgetragene Rennen bot bei sommerlichen Temperaturen und einer trockenen Tartanbahn ideale Wettkampfbedingungen für die Jugendfahrer der jungen U11 bis hin zur U17 Altersklasse. Die vertretenen Vereine reichten vom Bodenseekreis mit Seerose Friedrichshafen, über die Rad Union Wangen, KJC Ravensburg bis zur RSG Augsburg und zum RV Offenbach.
Der Schülerrenntag begann mit Einzelzeitfahren, gefolgt von einem Ausscheidungsfahren und als dritte Disziplin einem Punktefahren. Am Schluss wurde Zabel erster vor seinem Mannschaftskollegen Anton Eichner. „(Im Punktefahren) fuhren Timo und ich vorne, dort zogen wir das Tempo stark an. In der letzten Runde sammelte ich all meine Kräfte und wurde Zweiter“, so der Zweitplatzierte Eichner.
Innerhalb des Renngeschehens kam auch einer der jüngsten Kommissäre Deutschlands zum Einsatz. Der Biberacher Leif-Tayler Börner hat im Herbst 2022 im Alter von 16 Jahren mit einer Ausnahmegenehmigung des nationalen Elite-Kommissärs Tim Gutmann aus Lüneburg eine Kommissärsausbildung an der Landessportschule Albstadt abgeschlossen. Das normale Mindestalter hierfür beträgt 18 Jahre. Leif-Tayler Börner, welcher zuvor bis zur U15 für den RSC Biberach an den Start ging, erhielt aufgrund seiner Rennerfahrung eine Ausnamegenehmigung und sammelte beim Heimrennen seines Vereins erste Erfahrungen. Die Aufgaben des Kommissärs sind vielfältig. Vor einem Rennen müssen Startberechtigungen und die Rennstrecke auf Gefahrenstellen überprüft werden. Während eines Rennens müssen Rennverläufe protokolliert und nach dem Rennen Ergebnisse erstellt werden. Regelverstöße werden bewertet und Sanktionen durchgesetzt.
Der RSC Biberach hat nun mit Leif-Tayler Börner vier lizenzierte Kampfrichter und kann problemlos eigene Rennen besetzen.
Am Sonntag ging es für Zabel und Eichner weiter nach Heilbronn zum BaWü-Schülercup. Der kurvige Parcours hatte es bei erstmals heißen Temperaturen in sich, denn auf der 1,6 km langen Runde mussten jeweils 36 Höhenmeter überwunden werden, was sich summierte. Am Start waren 21 Fahrer. „In der ersten Runde war es ziemlich schnell mit vielen Attacken. In der dritten Runde bin ich dann aus der Spitzengruppe aber doch abgefallen. Am Ende war ich mit meinem dritten Platz auf dem Podium positiv gestimmt.“ Anton Eichner landete auf dem fünften Platz.
Bei den nächsten Etappen möchte Zabel sich unbedingt wieder das gelbe Trikot des BaWü-Schülercups zurückerobern, welches er in Heilbronn hoffentlich nur kurz abgeben musste.