Julia Servay holte auf der Bahn dreimal die Silbermedaille. Ihr Vereinskollege Timo Zabel landete unter den Top 10 und auch Anton Eichner sammelte erste Erfahrungen auf Bundesebene.
Vom 14-16. Juni startete Julia Servay bei den Deutschen Bahnradmeisterschaften in der Altersklasse U15 in Cottbus. Nur mit 3 Hundertsteln Rückstand konnte Servay bereits am Mittwochabend in der Einzelverfolgung die erste Silbermedaille holen und startete gut in den Wettbewerb.

Weiter ging es am Folgetag für Servay in der Mannschaftsverfolgung, in welcher sich die Kaderathletin mit ihren drei weiteren Kameradinnen Gold vornahm. „Im Finale sind wir richtig gut gestartet und lagen anfangs nur knapp zurück, jedoch wurde der Rückstand auf den letzten 1000 Metern immer mehr. Wir hatten irgendwann alle so schwere Bein, dass gefühlt nichts mehr ging. Am Ende holten wir uns alle den zweiten Platz. Auch wenn es für Gold nicht gereicht hat, sind wir mega stolz auf den Vizetitel.“

Beim Punktefahren am 15. Juni wollte Servay in einem hektischen und von Stürzen mitgeprägten und somit neutralisierten Rennen alles riskieren. Der Mut zahlte sich aus, indem Servay in der letzten Wertung, welche doppelt gewertet wurde, mit 10 Punkten belohnt wurde. Am Ende reichte es hierbei zum Vizetitel. Am letzten Tag merkte Servay die letzten Renntage und konnte das Ausscheidungsfahren nicht mitbestimmen und landete auf Rang 7. „Generell bin ich mit meinen drei Vizetiteln überaus zufrieden“ so Servay.
Weiter ging es für die Laupheimerin am 24. Juni in Offenburg, wo die Deutschen Meisterschaften auf der Straße ausgetragen wurde. Hier starteten auch ihre beiden Vereinskollegen Zabel und Eichner. Auf einem technisch anspruchsvollen Kurs kam es an einem heißen Renntag in Servays Altersklasse nach vielen Attacken doch noch zu einem Massensprint. Hier wurde Servay für ihre Leistungen mit nur einem Hundertstel Rückstand auf Gold mit der Bronzemedaille belohnt.
Ihre Vereinskollegen Zabel und Eichner pinnten sich am Sonntag die Startnummern an und gingen mit 87 anderen Fahren an den Start in der U15. „In der letzten 6,5 Kilometer langen Runde mit 130 Höhenmetern ging es wieder schnell zu, wo ich aber gut mithalten konnte. Im Zielsprint bin ich dann Sechster geworden.“ Somit hat Zabel das anvisierte Ziel Top Ten bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft geschafft. Anton Eichner hatte sich in seiner erst zweiten Saison auf dem Rennrad die Top 50 vorgenommen. Nach insgesamt 39 km landete Eichner auf Platz 54 und verfehlte nur knapp sein selbst gesetztes Ziel. Weiter geht es für die beiden am Wochenende bei der Südpfalztour und die Woche darauf beim Vier-Länder-Cup in Ravensburg.